少林流聖武館空手道
Shorin Ryu Seibukan Karate Do
Ein Karateka ist waffenlos, seine Hand ist leer. Das "Kara" (leer) ist zudem auch ein ethischer Anspruch. Danach soll der Karateka sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können. Ein Karateka übt sich in Ruhe und Gelassenheit, während er in der eigenen Kraft steht.
Hintergrund von Shorin Ryu Seibukan Karate
Shorin Ryu (Shaolin-Stil) ist einer der zwei grossen Karate-Stilrichtungsfamilien aus Okinawa und nicht als harter oder weicher Stil einzuordnen. Shorin Ryu entstand wahrscheinlich im Laufe des 19. Jahrhunderts auf Okinawa, noch bevor Karate in Japan bekannt war. Die Wurzeln dieses Stils lassen sich mehrere Jahrhunderte weit zurückverfolgen. Wer genau Shorin Ryu begründet hat, ist unklar, obwohl Shorin Ryu oft Matsumura Sokon (1792–1887) zugeschrieben wird. Er war Schüler von Sakugawa Kanga. Sein Karate ist stark von chinesischen Shaolin-Kampfkünsten geprägt. Matsumura Sokon hatte eine Reihe bedeutender Schüler, unter anderem Chotoku Kyan (Sukunaihayashi Ryu), der im Dezember 1870 in Shuri auf Okinawa geboren wurde und der die Entwicklung von Shorin Ryu stark beeinflusst hat.
Shorin Ryu (Shaolin-Stil) ist einer der zwei grossen Karate-Stilrichtungsfamilien aus Okinawa und nicht als harter oder weicher Stil einzuordnen. Shorin Ryu entstand wahrscheinlich im Laufe des 19. Jahrhunderts auf Okinawa, noch bevor Karate in Japan bekannt war. Die Wurzeln dieses Stils lassen sich mehrere Jahrhunderte weit zurückverfolgen. Wer genau Shorin Ryu begründet hat, ist unklar, obwohl Shorin Ryu oft Matsumura Sokon (1792–1887) zugeschrieben wird. Er war Schüler von Sakugawa Kanga. Sein Karate ist stark von chinesischen Shaolin-Kampfkünsten geprägt. Matsumura Sokon hatte eine Reihe bedeutender Schüler, unter anderem Chotoku Kyan (Sukunaihayashi Ryu), der im Dezember 1870 in Shuri auf Okinawa geboren wurde und der die Entwicklung von Shorin Ryu stark beeinflusst hat.
Shorin Ryu ist durch abwechselnd hohe wie auch niedrige Stände, eine natürliche Atmung und geradlinige wie auch kreisförmige Bewegungen gekennzeichnet. Es ist dadurch ein sehr explosiver und doch geschmeidiger Stil; ruhigen Techniken folgen schnelle, kraftvolle Techniken mit äußerstem Einsatz (Kime) an Körperspannung. Einige der Shorin Ryu-Stile sind darüber hinaus auch durch sehr subtile Bewegungen der Hüfte (Koshi) gekennzeichnet.
Der Karatestil Shorin Ryu Seibukan wurde im Jahr 27 der Showazeit (≈1953) von Zenryo Shimabukuro, Schüler von Chotoku Kyan gegründet. Das Training fand zunächst vor seinem Haus in Okinawa statt. Erst unterrichtete er nur wenige Schüler, darunter seinen Sohn Zenpo (heutiger Supreme Sensei) und seinen Neffen Zenji Shimabukuro.
1962 baute er sein erstes eigenes Dojo in Jagaru, Okinawa, und nannte es Seibukan.
1964 wurde ihm von der All Okinawan Karate-Do Federation der höchste Rang im Karate, der 10. Dan, verliehen. Während der amerikanischen Besatzung unterrichtete er auch US-Soldaten und sorgte damit für die Verbreitung des Stils.
1969 am 14. Oktober starb er an den Folgen eines Blinddarmdurchbruchs. Seitdem führt sein Sohn Zenpo das Werk des Vaters fort.
Meine persönliche Haltung
Für mich persönlich steht bei der Ausübung von Karate die Kampfkunst im Vordergrund. Hierbei gefällt mir besonders die Präzision der Techniken, die sich auch in den Katas (Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner) widerspiegeln. Diese Techniken und Formen fördern auf körperlicher Ebene die Beweglichkeit und Kraft und steigern auf der kognitiven Ebene die Konzentrationsfähigkeit. Auf der geistigen Ebene stärkt Karate die Fähigkeit, gelassener auf schwierige Situationen zu reagieren.
Für mich persönlich steht bei der Ausübung von Karate die Kampfkunst im Vordergrund. Hierbei gefällt mir besonders die Präzision der Techniken, die sich auch in den Katas (Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner) widerspiegeln. Diese Techniken und Formen fördern auf körperlicher Ebene die Beweglichkeit und Kraft und steigern auf der kognitiven Ebene die Konzentrationsfähigkeit. Auf der geistigen Ebene stärkt Karate die Fähigkeit, gelassener auf schwierige Situationen zu reagieren.
Wenn ich hier von Kampfkunst schreibe, möchte ich auch kurz auf den Unterschied von Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung eingehen.
Kampfkunst - Kampfsport - Selbstverteidigung
Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung sind alle miteinander verbunden, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte.
Kampfkunst bezieht sich auf traditionelle Kampfstile, die oft eine philosophische oder kulturelle Komponente haben. Sie legen Wert auf Technik, Körperbeherrschung und innere Entwicklung. Kampfkunst kann als eine Form der persönlichen Weiterentwicklung betrachtet werden.
Kampfsport hingegen ist eher auf den sportlichen Aspekt ausgerichtet. Hier geht es um Wettkämpfe und das Erreichen von sportlichen Zielen. Kampfsportarten haben oft klare Regeln und Punktesysteme.
Selbstverteidigung konzentriert sich darauf, sich in gefährlichen Situationen zu schützen und zu verteidigen. Es geht darum, effektive Techniken zu erlernen, um sich selbst oder andere zu verteidigen. Persönlichkeitsbildung, philosophischer Hintergrund oder Technik sind weniger zentral.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Begriffe nicht klar voneinander abgrenzbar sind und es Überschneidungen gibt. Dabei kommt es stark auf den individuellen Fokus des Praktizierenden an.
Warum Karate?
Es gibt mehrere Gründe, warum man mit Karate in jedem Alter beginnen kann:
Es gibt mehrere Gründe, warum man mit Karate in jedem Alter beginnen kann:
• Flexibilität: Karate ist eine Kunst, die sich an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen anpassen kann. Es gibt verschiedene Techniken, die für Menschen jeden Alters geeignet sind. Die Flexibilität des Karate ermöglicht es den Teilnehmern, ihr Training an ihr eigenes Tempo und ihre eigenen Fähigkeiten anzupassen.
• Ganzheitliches Training: Karate bietet ein ganzheitliches Training für Körper und Geist. Es verbessert die körperliche Fitness, die Koordination, die Flexibilität und die Ausdauer. Gleichzeitig fördert es auch die Konzentration, die Disziplin und das Selbstvertrauen. Dieses ganzheitliche Training kann Menschen jeden Alters zugutekommen.
• Selbstverteidigung: Karate ist eine Form der Selbstverteidigung, die Menschen jeden Alters helfen kann, sich sicherer und selbstbewusster zu fühlen. Es lehrt Techniken zur Abwehr von Angriffen und zur Überwindung von Konfliktsituationen. Dieses Wissen kann in jedem Alter von Vorteil sein.
• Gemeinschaft und soziale Interaktion: Karate bietet die Möglichkeit, Teil einer Gemeinschaft zu sein und neue Menschen kennenzulernen. Es fördert den Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen den Teilnehmern und schafft eine unterstützende Umgebung, in der man sich gegenseitig motivieren und inspirieren kann. Dieser soziale Aspekt des Karate kann Menschen jeden Alters helfen, neue Freundschaften zu knüpfen und sich mit anderen zu vernetzen.
Insgesamt kann Karate in jedem Alter begonnen werden, da es an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen angepasst werden kann. Es bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die körperliche Fitness, die Selbstverteidigung und die soziale Interaktion, unabhängig vom Alter.
神武館古武道
Jinbukan Kobudo
Zusammenfassend kann man über Kobudo sagen, dass es eine traditionelle japanische Kampfkunst ist, die sich auf den Umgang mit traditionellen Waffen konzentriert. Es ist eine Möglichkeit, die Geschichte und Traditionen des alten Japans zu bewahren und zu ehren, während man gleichzeitig seine körperliche Fitness und Kampffähigkeiten verbessert.
Kobudo ist eine traditionelle japanische Kampfkunst, die sich auf den Umgang mit traditionellen Waffen konzentriert. Der Begriff "Kobudo" kann mit "Weg der alten Kriegskunst" übersetzt werden und bezieht sich auf die Techniken und Praktiken, die im alten Japan verwendet wurden.
Die Geschichte des Kobudo beginnt im 15. Jahrhundert. In jener Zeit durfte weder Karate noch Kobudo öffentlich trainiert werden. Das Tragen von Waffen sowie der Handel mit ihnen war den Bewohnern der Ryu Kyu Inseln strengstens verboten. So waren sie den Übergriffen vagabundierender Ronin oder von Piraten schutzlos ausgeliefert. Dies war sicherlich ein Grund, warum die Kobudo-Waffen teils aus den Werkzeugen des täglichen Gebrauchs der Bauern und Fischer entstanden.
So werden im Kobudo verschiedene Waffen verwendet, darunter der Bo (ein langer Stock), Sai (dreizackige Waffe), Tonfa (Holzgriffwaffe), Nunchaku (zwei verbundene Stöcke) und viele andere. Jede Waffe hat ihre eigenen spezifischen Techniken und Anwendungen. Kobudo wird oft zusammen mit anderen Kampfkünsten wie zum Beispiel Karate trainiert, da die Techniken und Prinzipien sich ergänzen und das Verständnis für den Einsatz von Waffen verbessern können. Es ist auch eine Möglichkeit, die Geschichte und Traditionen des alten Japans zu bewahren und zu ehren. Es ist aber auch gut möglich, Kobudo als eigenen Disziplin zu üben.
Das Training im Kobudo umfasst das Erlernen von Grundtechniken, wie Schlägen, Stössen, Blocken und Parieren, sowie fortgeschrittenen Techniken, wie Würfen, Hebeln und Kombinationen. Es gibt auch Kata, das sind festgelegte Bewegungsabläufe, die alleine geübt werden oder Yakusoku Kumibo welches mit einem Partner ausgeführt wird, um die Techniken zu üben und zu perfektionieren.
Auf dem Weg vom traditionellen Karate zum Sportkarate geriet dabei das Kobudo immer mehr in Vergessenheit. Damit dies nicht passieren sollte, gründete Sensei Yabuki Moden in 1925 den Ryu-Kyu-Kobujutsu-Verband. Sein Bestreben war das Weitergeben der Kunst im Umgang mit den traditionellen Waffen.Sensei Shinken Taira war der wohl berühmteste Schüler von Sensei Yabuki Moden. Er wandelte die Katas seiner Meister ab, ordnete sie und erarbeitete somit 40 neue Kobudo-Katas, die er nach den Meistern bezeichnete, die sie schufen.
Sensei Shinko Matayoshi lernte unter seinem Meister Shokuko Agena die Waffen Bo, Sai, Eku und Kama. Danach ging er nach Chatan und übte dort bei Meister Irei den Umgang mit Nunchaku und Tunkwa. In der Mandschurei lernte er zudem Messer- und Lassowerfen sowie das Reiten. In Shanghai unterrichtete ihn Meister Kingai in den Waffen Tinbei, Nunti sowie Surujin und weiteren Waffen. Sein Sohn Shimpo Matayoshi führte die Tradition seines Vaters fort.
Einer seiner besten Schüler war Sensei Katsuyoshi Kanei, der Begründer des Jinbukan Kobudo. Er fügte den Katas eine Grundschule hinzu, damit die Schüler die teilweise schwierigen Techniken zunächst isoliert üben können. Durch das separate Training der Grundschultechniken wird das darauffolgende Erlernen einer Kata erheblich erleichtert.
Einer seiner Schüler wiederum war Sensei Jamal Measara, der das Jinbukan Kobudo nach Europa brachte. Sensei Measara gilt weltweit als anerkannter Experte der Okinawa Kampfkünste. Er hält die direkte Verbindung zum Weltverband des Kobudo auf Okinawa. Zusammen mit Sensei Katsuyoshi Kanei gründete er den International Okinawan Kobudo Kyokai-Verband.
Das Bestreben des heutigen Kokusai Okinawa Kobudo Kyokai (Kobudo-Verband) unter der derzeitigen Leitung von Sensei Hitoshi Kanei, Sohn des legendären Katsuyoshi Kanei, gilt der Erhaltung und Verbreitung des unverfälschten und traditionellen Kobudo, so wie es die alten Meister entwickelten und lehrten.